Pressestimmen zu „Entschleunigung: Abschied vom Turbokapitalismus“

„Wer kennt nicht den merkwürdigen Widerspruch: Es geht alles immer schneller, aber wir haben dennoch immer weniger Zeit… Fritz Reheis geht den Gründen nach und hat ein Buch geschrieben, das Lebenshilfebuch für Leser, Selbstgespräch des Autors, Zeitanalyse und Zeitkritik in einem ist… Er entgeht der Falle bloßer Individualisierung wie bloßer Ökonomisierung. Du musst dein Leben ändern, und du musst die Welt verändern… Fritz Reheis legt den Finger in die Wunde: der die Welt beherrschende, verwertende, alles beschleunigende Mensch wird im globalisierten Turbokapitalismus seine Lebensgrundlagen auf absehbare Zeit zerstören, wenn es so weitergeht.“ (Dr. Friedrich Schorlemmer in MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK August 2004)

„Fritz Reheis kann und will sich mit dem Motor der Beschleunigung, dem Turbokapitalismus neoliberaler Prägung nicht abfinden… Man möchte Reheis gerne Recht geben. Aber wahrscheinlich muss sich der Turbokapitalismus erst einmal totlaufen, indem er die moralischen Grundlagen und staatlichen Strukturen zerstört, ohne die er nicht gedeihen kann … Bis dahin werden wir als Einzelne oder in Gruppen versuchen müssen, wenigstens unsere freie Zeit außerhalb des Hamsterrades zu verbringen. Dass dies nötig und in Grenzen auch möglich ist, wird am Ende auch ein kritischer Leser dieses gut und flüssig geschriebenen Buches begriffen haben. Das ist nicht wenig.“ (Dr. Erhard Eppler in SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 03.06.2004)

„Managementseminare und Boulevardzeitungen haben es als Modethema entdeckt: ´Zeitinseln´ schaffen, damit wahlweise für Sport, Kinder oder Sex wieder Zeit ist und die Arbeit nicht zum ganzen Leben wird. Auf diesem Niveau bleibt das Buch ´Entschleunigung´ von Fritz Reheis zum Glück nicht stehen. Vielmehr will der Autor die politischen und ökonomischen Ursachen des weit verbreiteten Stressgefühls aufspüren und darstellen, wie der Einzelne ´eingetaktet´ wird. Und das ist spannend.“ (Annette Jensen in TAGESZEITUNG 03.07.2004)

„Die Zeit zur Lektüre des schwungvoll geschriebenen Buches ist sinnvoll genutzte Zeit.“ (Prof. Dr. Rainer Kessler in JUNGE KIRCHE Sommer 2004)

„Die Ökologie des Menschen verlangt nach disziplin-verbindenden Ansätzen… Zwar ist es unmöglich, das Ganze zu denken, aber mit einer thematischen Fokussierung können ganzheitliche Perspektiven entwickelt werden. Mit seinen Büchern über Ursachen und Folgen der zunehmenden zivilisatorischen Beschleunigung und deren Überwindung ist Fritz Reheis in dieser Hinsicht ein Vorbild.“ (Prof. Dr. Dieter Steiner in NATUR UND KULTUR 2004)

„Es gibt sie doch noch, die kritischen Analysen mit alternativen Handlungsvorschlägen im Gepäck. Fritz Reheis bietet in seinem neuen Buch Denkanstöße, das herrschende Beschleunigungs- und Produktionssystem zu hinterfragen und lässt den Leser aber zugleich nicht ´im Regen´ stehen, sondern offeriert auch Angebote des praktischen Herauskommens aus den ´Beschleunigungsfallen´ … Fritz Reheis ist kein Phantast, in realistischer Art und Weise prognostiziert er Heilung für die ´Beschleunigungskrankheit´ in den nächsten Jahrhunderten, weist aber darauf hin, dass sich gemäß der allgemeinen Geschwindigkeitssteigerung auch die Entschleunigung beschleunigen könnte.“ (ZEITpresse Frühling 2004) „´Ich habe keine Zeit´ lautet das Mantra des modernen Menschen. Rennen, treiben, placken. Das soll Wohlstand bringen. Fritz Reheis … versucht zu ergründen, warum das so ist. Und dabei hat er schon vor Jahren in seinen Artikeln, Büchern und Vorträgen die totgesagte Kapitalismuskritik entstaubt, reanimiert, modernisiert. Dass die Globalisierungskritiker von Attac heute die Analyse teilen, dass ein altersweiser Norbert Blüm ihm beispringt, dass die Rezepte der Wirtschaftsbeschleuniger nicht mehr greifen, all das macht Reheis interessant.“ (Joachim Wille in FRANKFURTER RUNDSCHAU 11.03.2004)

„Das Buch von Fritz Reheis … ist eine anregende Lektüre für alle, die sich mehr Zeit und Lebensqualität erarbeiten möchten… Fritz Reheis versteht es, die individuelle Ebene dieser Krankheit (der Beschleunigungskrankheit) mit einer gesellschafts- und kapitalismuskritischen Perspektive zu verbinden. So entstand ein Buch, das nicht dabei stehen bleibt, gegen die Hetze systemgerecht irgend-welche Entspannungsübungen und Zeitmanagement-Rezepte anzupreisen, sondern das nachfragt, wer uns diese Krankheit beschert.“ „Das Buch zeigt gleichzeitig auf, wie wir politisch Sand ins turbokapitalistische Getriebe streuen können.“ (Hubert Zurkinden in GREENINFO Nr. 1, März 2004)

„Alles in allem ein Buch, das wegen seines Problembewusstseins, seiner diagnostischen Analysen und auch wegen seiner therapeutischen Vorschläge, mögen diese auch vielleicht nicht so überzeugend, sondern mitunter eher ´gut gemeint´ erscheinen …, auch eine zweite Lektüre verdient. Auch ein wichtiges und aktuelles Buch für einen kritischen und roblemorientierten Sozialkundeunterricht. Darüber hinaus auch gerade für Jugendliche mit zeitkritischem Bewusstsein … nicht nur ´lesenswert´, sondern sogar ein ´heißer Lektüretipp´.“ (Prof. Dr. Theo Stammen in FORUM POLITIKUNTERRICHT 2/04)

„Über die Beschreibung von Symptomen hinaus liefert der Soziologe und als Pädagoge tätige Fritz Reheis in seinem Buch ´Entschleunigung´ eine verständlich verfasste und faktenreiche Diagnose und Entstehungsgeschichte der Beschleunigungskrise.“ (PRO ZUKUNFT Nr. 576, 2003)

„Reheis wie Franklin (der Seefahrer und Polarforscher John Franklin in Sten Nadolnys Roman ´Die Entdeckung der Langsamkeit´) fehlt eine Grundeigenschaft der Moderne: die Oberflächlichkeit. Sie huschen nicht einfach über die Dinge hinweg, sondern dringen bis in die Tiefe vor, dorthin, wo die Ursachen liegen… Es (das Buch ´Entschleunigung´) ist eines jener Bücher, die einen sehr viel klüger zurücklassen, als man vorher war.“ (Ully Günther in FREIES WORT 02.10.2003)

Eine „brillante Analyse unserer (selbst)zerstörerischen Wirtschafts- und Lebensweise des Höher, Schneller, Weiter … Klar gegliedert und populär geschrieben verbindet ´Entschleunigung´ auf 320 Seiten fundierte Analyse mit praktischer ´Lebenshilfe´ und (zeit)politischer Perspektive. Umfassend diagnostiziert der Autor die ´Beschleunigungskrankheit´, schildert ihre Symptome, untersucht ihre Ursachen und Folgen, unterbreitet schließlich Vorschläge zur ´Therapie und Prävention´.“ (Dieter Ungelenk in NEUE PRESSE 20.09.2003)