Pressestimmen zu „Kreativität der Langsamkeit“
„Ein wirklich lesenswertes Buch“ (HANDELSBLATT vom 4.11.96)
„Mit einem furiosen Mix von Presse- und Literaturzitaten, aufgearbeiteter Statistik, wissenschaftlicher Zusammenfassung belegt Reheis seine Thesen und entwickelt seine Vision, die Ernst-Ulrich von Weizsäckers ins nächste Jahrtausend weisende Vorschläge seines Bestsellers ‚Erdpolitik‘ noch einmal erheblich erweitert.“ (FRANKENPOST vom 21./22.9.96)
„Wer zum Thema Zukunft und Leben nach der Jahrtausendwende Nachdenkenswertes und Wünschenswertes sucht, greife zu dem prickelnden Buch von Fritz Reheis, dem eine Front der Ablehnung ebenso entgegenschlagen wird, wie ihm eine wohlwollende Aufnahme sicher ist! Standpunktsache!“ (FORUM POLITIKUNTERRICHT 3/96)
„Phantasievolle Diskurse, kreative Diskussionen – das alles würde wohl erst möglich werden durch ‚Reizentzug‘, durch Abbremsung des Getriebes einer ihre Hektik beständig beschleunigenden Erlebnisgesellschaft. Es ist das Verdienst von Fritz Reheis, hierzu eine gut konzipierte Studie vorgelegt zu haben, die zeigt, daß Kreativität nur durch Verlangsamung möglich (wieder möglich?) wird… Dem Autor ist eine wohlfundierte Übersicht über das moderne Mobilitätssyndrom gelungen.“ (Till Bastian in NEUE GESELLSCHAFT/FRANKFURTER HEFTE 12/96)
„Auf dem Markt für Fachbücher ist Reheis‘ Werk ein Geheimtip.“ (FREIES WORT vom 24.12.96)
„Dieses Buch ist wichtig, weil es die Dimension der (schöpferischen) Zeit in die ökologische Diskussion wenn nicht einführt, so doch als wesentlichen Faktor belegt.“ (Carl Amery in Literatur Spezial der POLITISCHEN ÖKOLOGIE 96/97)
„Als einer der ersten hat Reheis umfassend den aktuellen Stand der Diskussion zu ‚Ökologie der Zeit’… zusammengefaßt und mit realen Alternativen verbunden.“ (FRANKFURTER RUNDSCHAU VOM 4.2.97)
„Selbst wer Reheis‘ Visionen von einer planvollen, von Konkurrenzzwängen befreiten Gesellschaft für unrealistisch hält, findet in dem Buch die Basis für eine überfällige, aber leider unzeitgemäße Diskussion.“ (BILD DER WISSENSCHAFT 4/97)
„Wie man die Lösungsansätze des Verfassers auch beurteilen mag, seine sehr umfassend angelegte im allgemeinen sehr ausgewogene Analyse gegenwärtigen Verfehlens von Zeitökologie ist schon per se eine gründliche Lektüre wert. Das Grundproblem, wie in einer hoch produktiven und arbeitsteiligen Wirtschaft Mensch und Natur wieder in Einklang gebracht werden können, ist allein durch den Untergang planwirtschaftlich-sozialistischer Systeme noch nicht gelöst. Gerade deswegen ist dieses Buch ein wichtiger Beitrag zur öffentlichen Diskussion, auch wenn es in der Kritik des Bestehenden stärker erscheint als im Aufzeigen konkreter Lösungsmöglichkeiten“ (Hans G. Nutzinger in EVANGELISCHE KOMMENTARE 4/97)
„Sympathischerweise gehört der Autor nicht zu jenen, die seit dem weltweiten Sieg des Kapitalismus über jenen nicht mehr hinauszudenken wagen. Neugierig und ohne jede Berührungsscheu klopft Reheis verschiedene ‚linke‘ Wirtschaftsmodelle ab, ob sie die entfesselte Produktion zähmen und den Globus wieder lebenswert machen könnten.“ (TAGESZEITUNG vom 8.7.97)
„Sogar CDU/CSU-Fraktions-Chef Wolfgang Schäuble sprach neulich in einem Zeitungsinterview von der ‚Beschleunigungsfalle‘. Einer, der es im Nachdenken über diese Falle zu einem Bestseller gebracht hat, ist Dr. Fritz Reheis … Sein mit wissenschaftlichem Anspruch und innerhalb von vier Jahren verfaßtes Sachbuch ‚Die Kreativität der Langsamkeit‘ verkaufte sich innerhalb weniger Monate 15 000 mal… In seinem Buch analysiert er nicht nur die angeblichen Sachzwänge der Beschleunigung, er zeigt auch auf, wie die Beschleunigungsfalle außer Betrieb genommen werden könnte.“ (THÜRINGER LANDESZEITUNG vom 12.7.97)
„Und so landet der Zeitökologe Reheis bei seiner Analyse so ziemlich genau dort, wo 150 Jahre zuvor auch schon der Nationalökonom Karl Marx angekommen war. Die Tatsache, daß kürzlich ein an großen Irrtümern reiches politisches System, das sich auf Marx berufen hatte, im Osten Europas zusammengebrochen ist, schreckt Reheis dabei glücklicherweise nicht ab.“ (NÜRNBERGER NACHRICHTEN vom 30.7.97)
„The book … can be recommended to all interested readers, especially since it is written in a way that presupposes no specialized knowledge.“ (Klaus Kümmerer in TIMES NEWS January 1998)
„Das Taschenbuch von Fritz Reheis … könnte eine Grundlage sein für Gemeindeseminare und kleine Studiengruppen. In ihnen könnten die Analysen und Zielvorstellungen des Autors bezogen werden auf das gegenwärtige kirchliche Leben.“ (Fred Mahlburg in JUNGE KIRCHE 2/98)
Ein „zweifellos lesenswerte(s) und flüssig geschriebene(s)“ Buch. (J. Hanns Pichler in ZEITSCHRIFT FüR GANZHEITSFORSCHUNG, Heft 3/98)
„Wer ein globales Reformprojekt debattiert, muß viele Antworten schuldig bleiben. Die Lektüre der ‚Kreativität der Langsamkeit‘ ist dennoch uneingeschränkt zu empfehlen – man muß sich nur etwas Zeit nehmen. Da hat nämlich einer gewagt, das Ganze zu denken. Ändern können es nur alle gemeinsam. Reheis ermutigt den Leser, vor der Wucht der Herausforderungen nicht zu kapitulieren.“ (DIE ZEIT vom 27.8.98)
„1996 hat der Coburger Gymnasiallehrer Fritz Reheis ein Buch mit dem Titel ‚Die Kreativität der Langsamkeit. Neuer Wohlstand durch Entschleunigung‘ vorgelegt… Das Buch wurde ein Bestseller – was darauf hindeutet, daß es einen Nerv unserer Zeit getroffen hat. Viele Menschen fühlen, daß der Lebensstil, den sie pflegen, nicht wirklich ‚glücklich‘ macht.“ (Andreas Geyer in SCHULFUNK UND SCHULFERNSEHEN Februar 1999)
„(Der) Verfasser hat eine umfassende Diagnose der modernen Gesellschaft vorgelegt, die das Zentrum der Krise dort verortet, wo ein Wirtschaftssystem, das sich unter Wachstumszwang setzt, seine Einbettung in eine demokratische, an individuellen Menschenrechten orientierte Gesellschaftsform und in natürliche Lebenszusammenhänge aufkündigt. In einer natur- und sozialphilosophischen Reflexion erfaßt er zu Recht die Zeit und den Umgang mit ihr als jene Schlässelkategorie, die Störungen und Gleichgewichtszustände der natürlichen, psychischen und sozialen Systeme plausibel erklärt. Und in einer sozialethischen Reflexion rekonstruiert er eine Gesellschaft, die den Respekt vor der Personwürde eines jeden Menschen in den Mittelpunkt rückt und die Märkte so organisiert, daß die Grundbedürfnisse aller Menschen befriedigt werden und der natürlichen Umwelt Belastungen jenseits ihrer Tragfähigkeit erspart. Die ansprechend geschriebene Zeitdiagnose des Verfassers mag manchen Lesern als zu großräumig und weitgreifend vorkommen; sie läßt sich jedoch durch eine aufgegriffene Feststellung Theodor Adornos rechtfertigen: ‚Man wagt das ganze nicht mehr zu denken, weil man verzweifeln muß, es zu verändern‘ (XI). Das Programm der ‚Entschleunigung‘ hat neuerdings durch die vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland und dem Bischöflichen Werk Misereor herausgegebene und vom Wuppertal-Institut verfaßte Studie ‚Zukunftsfähiges Deutschland‘ ine Rückendeckung erhalten.“ (Friedhelm Hengsbach in THEOLOGIE UND PHILOSOPHIE 1/99)
„Insgesamt ein lesenwertes Buch, das sowohl für den Fachsoziologen aufschlußreich ist, vor allem aber in Anbetracht seiner hohen interdisziplinären Anschlußfähigkeit dem zur Zeit überaus desolaten Bereich ‚Soziologie als Nebenfach‘ in der universitären Ausbildung dienlich sein könnte.“ (Michael Klein in KÖLNER ZEITSCHRIFT FÜR SOZIOLOGIE UND SOZIALPSYCHOLOGIE 2/99)
„Seine Überlegungen zur ‚Ökologie der Zeit‘, also der Frage, wie man mit dieser Ressource haushaltet, beleben eine Diskussion, die oft genug von blindwütigem Fortschrittsglauben erstickt zu werden droht. Ohne esoterisch oder endzeitlich prophetisch zu werden, blickt er über die Tagesaktualität hinaus und warnt, um letztlich den Weg, den unsere gemeinsamen Überlegungen und Anstrengungen ge- hen müssen, zu weisen… Unabhängig von den Ansichten und Differenzen der verschiedenen, zum Teil historischen gesellschaftswissenschaftlichen Schulen, scheinen viele Probleme sich auf einige wenige Grundtatbestände zurückführen zu lassen. Diese hat Reheis treffend analysiert. Der zerstörerische Kapitalismus in der Prägung des 20. Jahrhunderts ist das Ancien Régime, das zu überwinden eine, wenn nicht d i e dringendste Aufgabe des neuen Jahrtausends ist.“ (Monika Griefahn in GEWERKSCHAFTLICHE MONATSHEFTE 3/2000)